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Inspired by the Sistine Chapel

Inspired by the Sistine Chapel

4. Mai 2024 – 20:00

Berauschende 50 Jahre bereits existieren The Tallis Scholars unter der Leitung von Peter Phillips, und damit gehören sie unbestreitbar zu den prägendsten Vokalensembles aus Großbritannien und unserer Zeit. Es hat etwas gedauert, sie nach Leipzig zu geleiten, doch nun endlich geben sie ihre Premiere bei a cappella! Das Ensemble hat sich vor allem massiv um die Erarbeitung und Anerkennung geistlicher Vokalmusik der Renaissance verdient gemacht und strebte dabei stets nach einem außerordentlich klaren Klang, der zum Markenzeichen der Tallis Scholars geworden ist. In diesem Konzert widmet sich Peter Phillips’ Ensemble ausführlich dem Schaffen von Komponisten, die in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan gewirkt haben, darunter Palestrina, Morales und Carpentras – inklusive ihrem ‚signature piece‘, dem »Miserere« von Allegri. Eindeutig: ein Muss!

Rezension

Leipzig, 05.05.2024

Hochglanz alla Capella!

Die Tallis Scholars begeistern zu ihrer Leipzig-Premiere bei a cappella mit exquisitem Programm und Klang

Flächendeckend gefüllt ist das Gestühl der Thomaskirche und das a cappella-Publikum – einmal mehr! – von andächtig-respektvoller Lausch-Disziplin, als es am Samstagabend Acht Uhr schlägt – schließlich wird beim zweiten Konzert des amarcord’schen Vokalmusikfestivals 2024 niemand Geringeres erwartet als The Tallis Scholars, das britische Ensemble um dem einstigen Oxford-Studenten Peter Phillips, das seit seiner Gründung 1973 Pionierarbeit für die vor allem geistliche Vokalmusik des Alte Musik-Bereichs geleistet und letztlich unser heutiges Hören und Verständnis dieser Musik nachhaltig mitgeprägt hat. Und man mag es kaum glauben: Trotz der nunmehr 50 Jahre umfassenden Existenz der Gruppe und ihres ikonischen Rufes ist dieser Auftritt im Rahmen von a cappella das allererste Konzert der Tallis Scholars in Leipzig. Na, amarcord sei Dank!

Mitgebracht hat das 10 Stimmen plus seinen stets freundlich lächelnden Gründer und Vordenker starke Ensemble zur Leipzig-Premiere eines seiner Paradeprogramme, nämlich ein Konzert mit Renaissance-Polyphonie, die einst in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan erklang, zum Teil gar dort und sogar explizit für diesen bedeutsamen Ort komponiert wurde. Die Koryphäen Palestrina, Josquin, Allegri, Festa und Morales geben sich hierbei die gülden versetzte und gesegnete Klinke in die Hand – und wie sich in der Rückschau zeigt, wird das Tallis-Programm damit – und dank seiner hervorragenden Interpreten – (mit einer ganz ähnlichen Struktur wie das am Vorabend durch die Festivalgastgeber amarcord präsentierte „Panoramo di Lasso“) ein wahres „Panorama di Capella“. …

Hier lesen Sie die vollständige Rezension als PDF-Download.

Galerie

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