Das vor gut 20 Jahren vom ehemaligen King’s Singers-Countertenor und Dirigenten Nigel Short gegründete Ensemble Tenebrae gilt als einer der besten Kammerchöre Englands und der Welt. Leidenschaft und Präzision sind die Eckpfeiler seiner Arbeit, ein voller und himmlisch klarer Klang das Ergebnis. Das Repertoire von Tenebrae umfasst Kostbarkeiten der Renaissance-Polyphonie ebenso wie die der Romantik oder Uraufführungen zeitgenössischer Chorwerke, und so steht uns für ihr Konzert bei a cappella 22 auch ein äußerst aufsehenerregendes geistliches Programm bevor: Werke der spanischen Komponisten Victoria, Lobo und Padilla, aber auch Motetten von Francis Poulenc aus den 1930er Jahren sowie die beiden eindrucksvollen Vertonungen des «Miserere« von Gregorio Allegri und des Schotten James McMillan. Lassen Sie sich das nicht entgehen!
Makellose Klangschätze
Die Thomaskirche schimmert und jubelt unter den Klängen des britischen Ensembles Tenebrae beim Festival „a cappella“
Zweites Konzert, zweite Kirche, zum zweiten Mal Aufzeichnung durch den Deutschlandfunk (Sendetermin wird noch bekannt gegeben), zum zweiten Mal vollends gefülltes Auditorium. Oder auch „gebührend voll“, wie es das Gastgeberensemble amarcord vor Konzertbeginn formuliert. Denn zum zweiten Konzert des diesjährigen, 22. Internationalen Festivals für Vokalmusik „a cappella“ Leipzig in der allbekannten Thomaskirche ist am Samstagabend das von Nigel Short gegründete Ensemble Tenebrae zu Gast – eines der gefragtesten britischen Vokalensembles unserer Zeit, das als Kammerchor gelten darf, welcher aber die präzise Tugend einer kleinen A-cappella-Formation „from Her Majesty’s Kingdom“ gleichermaßen mit sich bringt.
Lesen Sie hier unsere Rezension in Gänze: a cappella 2022 Rezension – Tenebrae